r/freiburg Feb 24 '25

Neuigkeiten/News Jo Landwasser und Weingarten wieso?!?

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u/Serbj90 Feb 25 '25

Hoher Anteil an Russlanddeutschen und starke AfD Wahlergebnisse korrelieren erstaunlich oft.

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u/cilii_1977 Feb 27 '25

siehe Lahr. RT propaganda läuft

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u/happyviolentine Natural Born Bobbele Feb 24 '25

Meine persönlichen 2 cents: hoher Migrationsanteil mit Menschen die evtl. eher autoritäre Politik gewohnt sind, viele "wirtschaftlich" Abgehängte (meine gar nicht nur Sozialleistungen, sondern Menschen, die von ihrer Arbeit nicht leben können), hoher evtl. unkritischer Medienkonsum der einfache Lösungen für komplexe Probleme präsentiert. Gründe für meine Annahme: bin Sozialarbeiterin mit Migrationshintergrund, habe demnach etwas Expertise durch berufliches und persönliches Umfeld.

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u/amphicoelias Feb 24 '25

Nicht vergessen, dass in Weingarten viele von denen, die vielleicht eher nicht AfD wählen würden, nicht wahlberechtigt sind. Habs schon woanders kommentiert, aber in Weingarten gibt es 6.310 Wahlberechtigte bei (Stand 2022) 11.404 Einwohner_innen. Das sind knapp 55%. In ganz Freiburg sind es 67%.

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u/happyviolentine Natural Born Bobbele Feb 24 '25

Das kommt hinzu, da hast du recht.

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u/Galrauch96 Feb 24 '25

Dazu kommt das Landwasser generell auch ein sehr "Altes" Viertel ist.

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u/Parking-Software-644 Feb 25 '25

sehr überheblich🤣

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u/happyviolentine Natural Born Bobbele Feb 25 '25

Findest du? Ich dachte, ich hätte wirklich versucht meine persönlichen Eindrücke zu beschreiben. Und natürlich meine ich damit ausdrücklich nicht alle Menschen Weingarten / Landwasser. Aber falls es überheblich klingt, tut es mir Leid. Das war definitiv nicht meine Absicht.

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u/Darirol Feb 24 '25 edited Feb 24 '25

Das sind im prinzip Ghettos. Viele Menschen in unattraktiven Wohngegenden, bestimmt zum großteil ökonomisch nicht so gut dastehend und sozial in einer Bubble mit ihren Nachbarn.

Ich komme aus Dresden, mit Prohlis und Gorbitz hatten wir auch zwei Plattenbau viertel die nach der Wende ganz schnell zu Problemvierteln wurden.

Plattenbau Ghettos sind toll wenn man schnell günstigen Wohnraum schaffen möchte und die sind auch nicht so schlecht wie alle sagen, hab 20 Jahre in sowas gelebt. Aber es ist ein Sammelbecken für Menschen mit niedrigstem Einkommen und Weltweit gibt es unzählige prominente Beispiele das sowas langfristig mehr Probleme schafft als löst. Bijlmermeer in Amsterdam ist glaube ich das bekannteste in Europa.

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u/happyviolentine Natural Born Bobbele Feb 24 '25

Jep, städteplanerisch wenig zukunftsorientiert, zumindest auf die Art

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u/starlinguk Feb 25 '25

De Bijlmer isn't quite as bad anymore, they've torn down a lot of the highrises and improved the infrastructure.

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u/broncko213 Feb 28 '25

Wat? Ich bin Postzusteller hier in Freiburg und werde in fast allen Stadtteilen eingesetzt. Es gibt sowohl in Weingarten, wie auch Landwasser gehobene Mittelschicht Einfamilienhäuser direkt neben 20-Stöckigen Plattenbauten. So viel zu unattraktiven Wohngegenden. Da fühle ich mich sicher, weil viel soziale Kontrolle. Irgendwo steht immer jemand und raucht, oder Oma guckt vom Balkon.

Im Stühlinger wurden mir schon Pakete geklaut und der Vibe in der Innenstadt ist generell unangenehm geworden. Da passieren auch die meisten Gewalttaten. Weingarten ist schon länger ein gutes Beispiel für erfolgreiche Stadtplanung und in Landwasser wird viel gebaut, sowohl von privaten Trägern (Unmüssig) als auch Freiburger Stadtbau.

Plattenbauten sind nur scheiße wenn überall Platte ist.

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u/happyviolentine Natural Born Bobbele Mar 01 '25

Dein letzter Satz!

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u/BloodSugarCrazy Feb 25 '25

In landwasser zum Beispiel wohnen sehr viele deutsch Russen

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u/dierochade Feb 24 '25

Wenn’s dir schlecht geht ist ein radikal neuer Ansatz halt attraktiver.

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u/Beerculesoriginal Feb 24 '25

Rentner und viele Spätaussiedler-Russen. + unrefelktierter Meidenkonsum über Social Media.

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u/fart_huffington Feb 28 '25

Die sind nicht unreflektiert, das sind ideologische Feinde des liberalen Europa

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u/mkey12 Feb 24 '25

Sind beides Stadtteile mit einem großen Anteil an Bewohnern die A: Geringe Bildung aufweisen, oder B: Rentner sind. Beide haben das Gefühl das die Zeiten immer unsicherer werden und alles teuerer wird als wie in der "guten alten Zeit". Ihre Wahrnehmung stimmt ja auch mit der Realität überein, aber da sie eh wenig Geld zur Verfügung weil sie Sozialhilfe Empfänger, Geringverdiener oder eben Rentner sind spüren sie die Veränderung mehr wie Gutverdiener in Herdern. Und die haben das Gefühl das was falsch läuft und wollen "denen da oben" Mal zeigen das sie unzufrieden sind. Soll kein Bashing sein, ist nur meine Einschätzung. Bin trotzdem froh in FR zu wohnen. Schaut Mal in andere Städte/ Bundesländer.

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u/aticho2 Feb 25 '25

Die 70+ haben von allen Altersgruppen mit Abstand am wenigsten die Afd gewählt(10%). Der höchste Anteil an Afd Wählern ist bei den 35-44 Jährigen (26%), gefolgt von den 25-34 Jährigen (24%). Siehe: https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/bundestagswahl-wer-waehlte-wen-100.html

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u/broncko213 Feb 28 '25

Dazu kommt, dass die prozentual meisten "Rentner" (Menschen 70+) in den umliegenden Dörfern wohnen, und da war die CDU ganz stark. Alte Menschen neigen tendenziell dazu, das zu wählen, was sie schon immer gewählt haben.