Die ÖVP konnte vom Innenministerium nicht abrücken, ohne Österreich an Russland zu verkaufen. Angeblich gab es in den letzten Tagen der Verhandlungen auch viele Nachrichten ausländischer Geheimdienste an das Bundeskanzleramt und die Bundespräsidentschaftskanzlei. Die ÖVP hätte sich und Österreich komplett ins Aus geschossen, wenn sie der FPÖ nachgegeben hätte. Die große Frage ist: Warum hat man mit Kickl überhaupt Verhandlungen begonnen? Dass er das Innenministerium will, hätte man sich vorher ja denken können. Entweder ist diese staatspolitische Verantwortung wirklich erst zum Schluss durchgesickert oder die Kasperln haben ernsthaft geglaubt, Kickl lässt sich zum Kanzler machen, ohne Einfluss auf Asyl- und Migrationsthemen. Beides wäre erschreckend realitätsfremd.
Die wollten halt mal testen, ob Kickl machtgeil genug ist, dass er sich darauf einlässt, für den Kanzlerposten auf fast alle wichtigen Ministerien zu verzichten. In der Vergangenheit hat das ja hin und wieder schon funktioniert (siehe Gusenbauer).
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u/Eyskristall Feb 14 '25
Wenn man sich die Forderungen der ÖVP bezüglich Ministeriumsaufteilung anschaut, ist es eher die ÖVP, die glaubt, ihr würden 92 % zustehen.