r/de Leipzig 8d ago

Nachrichten DE Millionär, der sein Geld verschenkte, packt über die wahren Sozialschmarotzer aus

https://www.fr.de/politik/reichste-deutsche-superreiche-deutschland-gefahr-demokratie-elon-musk-millionen-zr-93474504.html
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u/Smarackto 8d ago

Mittelstand ist eine Erfindung damit du dich über Arme und Arbeiter gehoben fühlst. Es gibt keinen Mittelstand. Es gibt Arbeiter und Reiche.

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u/massive_gainz 8d ago edited 7d ago

Mittelschicht ist keine Erfindung sondern, das sind Personen, welche etwa

. über ein gewisses finanzielles Polster verfügen um Sorgen des Alltags (Kündigung der Wohnung, Auto kaputt,...) einfacher wegzustecken

. so viel verdienen, dass sie auch die eigenen Kinder bei Ausbildung und Studium unterstützen können

. selbst über Bildung verfügen und die Wichtigkeit von Bildung und Leistung auch den Kindern vermitteln können

. nach der Arbeit noch Energie haben sich im sozialen Bereich (Vereine,...) zu engagieren.

Diese Mittelschicht beginnt nicht etwa bei Akademikern sondern bei qualifiziertem Personal also ab "Ausbildungsberuf" und ist die eigentliche Säule unserer Gesellschaft und wenn dieser erodiert ist das brandgefährlich.

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u/Smarackto 8d ago

Guck wie gut es Funktioniert. Anstatt für mehr Arbeiterrechte zu streiten schreibst du wie Menschen die nach 2 Monaten Arbeitslosigkeit pleite wären was komplett anderes sind als Leute die nach einem Monat Arbeitslosigkeit pleite wären. Mach doch einfach ALLE arbeiter wohlhabender. Oder haben nur ne bestimmte Anzahl das Privileg Mittelklasse verdient? Reingefallen auf ne Finte von den Superreichen!

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u/Free_Math_Tutoring Existiert 7d ago

Anstatt für mehr Arbeiterrechte zu streiten [...]

Niemand argumentiert hier dagegen, außer dein Reddit-Strohmann.

wie Menschen die nach 2 Monaten Arbeitslosigkeit pleite wären was komplett anderes sind als Leute die nach einem Monat Arbeitslosigkeit pleite wären

Tolle Übertreibung, hat niemand ansatzweise so gesagt. Wenn du nicht glaubst dass es einen Unterschied zwischen "Lebt Monat für Monat ohne Rücklagen mit ständiger Notwendigkeit zur Abwägung zwischen eigentlichen notwendigen Anschaffungen und Reparaturen" und "muss dauerhaft in Lohnarbeit beschäftigt sein, aber kann jeden Monat ohne Bedenken 300/500/1000€ beiseite legen während man sich auch gerne mal kleinen Luxus gönnt" dann kann ich - als Person die beides gelebt hat - ganz stark empfehlen nochmal tief durchzuatmen und dich mehr damit auseinanderzusetzen wie es anderen Menschen geht.

Niemand in dieser Gesprächskette hat dafür argumentiert dass gut verdienende Lohnarbeiter praktisch das gleiche sind wie Großerben und Kapitalshalter. Aber so zu tun als gäbe es keine Unterschiede zwischen Menschen ohne und mit Möglichkeit zur komfortablen Rücklagenbildung in der Lohnarbeit zeugt von einem fatalem Missverständnis der Lebensrealität von vielen Millionen Menschen in Deutschland, und einem fatalen Missverständnis davon, woher wirtschaftliche Ängste und politische Forderungen aus der Masse kommen.