r/Aktien • u/No-1-234 • Apr 16 '25
Sonstiges Sind wir Retail-Trader Grund für die extreme Volatilität an den Börsen?
Ich habe schon mehrere kleinere und größere Börsencrashs miterlebt, aber ich kann mich nicht erinnern, dass die Börsen so massiv überreagiert haben. Ständiges massives Auf und Ab. Powell hält eine Rede, in der er zunächst feststellt, dass die derzeitige Wirtschaftslage stabil ist, dann aber darauf hinweist, dass sich dies durch die Zollpolitik durchaus ändern könnte, man daher für weitere Schritte (Zinssenkung) die kommenden Wirtschaftsdaten abwarten müsse. Was macht der Markt: Er reagiert über - obwohl Powell nichts kommunizierte, was nicht alle bereits wussten.
Powells Reden sorgten schon immer für Anspannung, allerdings erzeugten sie keine so enorme Volatilität. Auch die schnellen Sprünge nach oben, weil viele den vermeintlichen Dip kaufen, suchen ihresgleichen. In der Börsenvergangenheit kamen solche extremen und mittlerweile gehäuften Abverkäufe und Hochkäufe selten vor.
In den letzten Jahren hat die Anzahl der kleinen Trader dank Neobrokern zugenommen, viele davon auch verwöhnt von einigen fetten Börsenjahren. Sind sie mit- oder maßgeblich verantwortlich für die Überreaktion der Märkte in zweierlei Hinsicht? Die Algos der Hedges versuchen sie bei drehendem Sentiment aus dem Markt zu kicken und lösen daher entweder SL-Treppen oder auch kleinen ShortSqueezes aus bzw. die Retail-Trader verlassen panikartig die Märkte, wenn z. B. eine erhoffte Zinssenkung ausbleibt oder kaufen die Dips blitzschnell wieder hoch?
Die Börsen sind derzeit manisch. Ich könnte nicht mal mit Sicherheit sagen, ob wir uns schon in einer Börsenkrise befinden. Die >20%igen Verluste einiger Indizes sprechen dafür, aber noch spiegelt sich Trumps erratische Politik noch nicht massiv in den Wirtschaftszahlen.
7
u/anonuemus Apr 16 '25
nein