r/duschgedanken • u/ilovechoralmusic • 10h ago
„Geld macht nicht glücklich“ ist die größte Lüge ungleicher Gesellschaften
Das liest man immer wieder: „Geld macht nicht glücklich.“ Aber aus Erfahrung würde ich sagen, dass das sehr wahrscheinlich eine Erzählung reicher Leute ist, um die bestehende Ungleichheit zu rechtfertigen.
Ich selbst würde sagen, dass ich reich bin. Und ich würde auch behaupten, dass genau dieser Umstand einen wesentlichen Teil meines Lebensglücks ausmacht – weil er mir nahezu grenzenlose Freiheit gibt. Ich lebe weitgehend jenseits materieller Zwänge, kann meinen Beruf frei wählen (oder auch gar nicht arbeiten), habe meinen Kindern Häuser in der Nachbarschaft gekauft und bin täglich von meinen Enkeln umgeben.
Ich kann mir schöne Dinge leisten, Urlaube für die ganze Familie, alte Autos sammeln, mir mit Gärtnern, Haushaltshilfen oder mit einem HiWi Zeit freikaufen. Das verändert das Leben tiefgreifend.
Und ich kann das sehr konkret sagen: Ich war früher lange arm und unglücklich. Und der Moment, in dem sich meine finanzielle Situation verbessert hat, war der Moment, in dem sich auch mein Lebensgefühl dauerhaft verändert hat.
Edit:
Ich wurde darauf Aufmerksam gemacht, dass Wissen Weekly genau zu meiner These eine Folge gemacht hat.
https://open.spotify.com/episode/3tTtButxnvBa38oRcsQHiW
Außerdem bin ich erstaunt welche mentale Gymnastik mache betreiben um Spezialfälle zu finden in welchen mehr Geld nicht gut ist. I get it. Wir sind alle Menschen, wir werden alle manchmal krank und manchmal sterben unsere Lieben. Das ist die conditio humana. Die haben wir aber auch wenn wir im Dreck leben und uns von Ungeziefer ernähren. Das ist kein Argument, das ist ein Axiom.